[Rezension] Palace of Blood – Die Königin – C. E. Bernard

WERBUNG: Dieses Buch habe ich vom Verlag Penhaligon als Rezensionsexemplar erhalten. Vielen lieben Dank dafür!

Meine Lieben,

manchmal haben Büchernerds großes Glück und Herzensreihen bekommen eine unverhoffte Fortsetzung. Großes Glück, dass wir weiter mit unseren Helden und Lieblingsantagonisten noch ein wenig mehr Zeit verbringen und sie auf weiteren Abenteuern begleiten dürfen. So auch bei meiner persönlichen Fantasysensation der letzten Jahre, der Palace of Glass Reihe von C. E. Bernard!

Und darauf dürfen wir uns freuen:

Keine Krone der Welt ist es wert, den Menschen zu verlieren, den man am meisten liebt!

Der Kampf um den englischen Thron ist entbrannt. Als der entrückte König den Befehl erteilt, Jagd auf seinen eigenen Sohn zu machen, greift die Königin zum Äußersten: Sie lässt ihren Mann ermorden und plant, anstelle des flüchtigen Kronprinzen selbst zu regieren. Robin hingegen wünscht sich nichts mehr, als in Frieden mit der Liebe seines Lebens zusammen zu sein. Mit Rea, der gefürchteten Magdalena. Mit Rea, der zukünftigen Königin. Mit Rea, die zum ersten Mal in ihrem Leben frei sein darf. Doch am Tag ihrer Vermählung wird Rea Opfer eines schrecklichen Anschlags – und der gläserne Palast verwandelt sich an einen Ort des Schreckens, des Verrats und des Blutes.

(Quelle: Amazon)

Wie bereits in den ersten Teilen saugt einen die Geschichte von Beginn an in dieses unglaublich gut durchdachte und erschreckend reale Setting Londons abzutauchen. Ich habe erneut die ganze Bandbreite an Emotionen durchlaufen. Ich habe mit Rea mitgezweifelt und in brenzligen Situationen mitgefiebert, ob es auch alle schaffen. Ich war erneut entsetzt von so mancher Wendung

Mir hat es gut gefallen wie die Autorin uns vor Augen führt, dass es mit der Revolution oft nicht getan ist und alle fröhlich und befreit nach Hause gehen. Es ist oft ein schmerzhafter Prozess, erlernte Strukturen – und seien sie auch noch so zerstörerisch – aufzubrechen und auch den Schalter im Kopf umzulegen. Nach einer solchen Revolution nicht selbst in eine Art Machtmissbrauch zu verfallen, um diese mit allen Mitteln durchzubringen, ist eine große Herausforderung auch für unsere Helden. Es gilt wie so oft in Gesellschaft und Politik, nämlich zu versuchen möglichst alle mitzunehmen und Ängste und Vorurteile abzubauen. Ebendiese Probleme, die sich Rea und Robin nun stellen müssen, zeigt C. E. Bernard wirklich sehr realistisch und ohne Pathos auf.

Dies gelingt ihr umso mehr, as dass sie sowohl altbekannte als auch neue Gegner ins Rennen schickt, deren Motivation erschreckend authentisch und nachvollziehbar aufgeschlüsselt werden. Es gibt kein stereotypes Gut und Böse, sondern es sind immer Menschen, die Beweggründe haben und gute oder schlechte Entscheidungen treffen.

Dieses menschliche in den Palace of Glass-Büchern ist das, was die Autorin seit jeher dem erschreckenden Worldbuildig entgegen setzt. Ganz besonders gut gefallen hat mir hier erneut die dynamischen zwischenmenschlichen Beziehungen und die Diversität, die unaufgeregt daherkommt und von der sich andere sicher noch eine Scheibe abschneiden können.

Einige von euch werden sich sicherlich wundern und fragen, ob es nun wirklich noch eines Teils gebraucht hätte, war doch die Trilogie eigentlich in sich abgeschlossen. Denen kann ich nur entgegnen: Grundsätzlich ja, aber! Mit Palace of Blood ist die Reihe einfach insgesamt runder zum Abschluss gekommen. Es wurden viele kleine Details und offene Fragen beantwortet und man konnte gemeinsam mit den Protagonisten nach den letzten Seiten mal richtig durchatmen. Ich fand es wundervoll zu erfahren, wie es eigentlich nach dem „großen Finale“ tatsächlich weitergeht und was nach der Revolution noch an Arbeit vor unseren Helden liegt. Palace of Fire war ein Ende für den Kopf, Palace of Blood eins fürs Herz. Und wer weiß, ob es nach diesen letzten Seiten nicht doch noch ein Wiedersehen mit Rea und Co geben wird? Lassen wir uns überraschen.


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