[Rezension] Die Berechnung der Sterne – Mary Robinette Kowal {Lady Astronaut 1}

Dieses Buch hat zahlreiche begeisterte Stimmen hervorgerufen und einige Preise abgesahnt. Klar, dass ich mir unbedingt einen eigenen Eindruck machen wollte.

Darum gehts:

»Frauen gehören in die Küche, nicht in den Weltraum« – eine weit verbreitete Meinung in den USA der 1950er Jahre. Die junge Physikerin Dr. Elma York, die als menschlicher »Computer« täglich die Flugbahnen von Raketen berechnet, lässt sich davon jedoch nicht abhalten.

Schließlich steht die Menschheit vor ihrer größten Herausforderung: Ein gigantischer Meteoriteneinschlag hat das Klima für immer verändert, sodass die Eroberung des Alls sehr viel dringlicher geworden ist. Die Widerstände sind zahlreich, doch als erste Astronautin in den Weltraum zu fliegen ist Elmas größter Traum – und niemand wird sie daran hindern!

(Quelle: Amazon)

Der Einstieg ins Buch gelingt leicht, die Handlung nimmt einen gleich gefangen und weiß mitzureißen. Man kann vor lauter Spannung das Buch kaum aus der Hand legen.

Einstieg und Aufhänger ist ein Meteoriteneinschlag in den 1950er Jahren, der zu einer alternativen Entwicklung der Neuzeit führt. Diese Geschichtserzählung ist dabei stets glaubwürdig und authentisch erzählt, dir Autorin hat hier wirklich eine starke Idee zu Papier gebracht.

Durch die Handlung bringt sie zudem auch Themen der damaligen Zeit zur Sprache, wie etwa die Diskriminierung von Frauen und Minderheiten, Sexismus oder Fanatismus. Man findet viele Parallelen zur heutigen Gesellschaft und kommt ins Grübeln, wieweit wir uns seitdem weiterentwickelt haben – oder auch nicht.

Elma ist trotz ihrer Schwächen eine starke Protagonistin, die mich stark an Elizabeth Zott aus „Eine Frage der Chemie“ erinnert hat. In manchen Szenen habe ich mich etwas daran gestoßen, dass es für sie vielleicht manchmal etwas zu glatt lief. Dennoch folgt man dieser Hwldin gerne durch die Handlung, die auch durch die vielen zwischenmenschlichen Entwicklungen und gesellschaftlichen Hindernisse stets spannend war.

Ein weiteres großes Plus dieses Buches ist der Detailreichtum. Die wissenschaftlichen Details sind wahnsinnig gut recherchiert – im Gegensatz zu vielen SciFi-Werken erschlagen sie einen aber nicht, sondern fügen sich ganz selbstverständlich in die Geschichte ein.

Das Ende dieses Auftakts lädt auf jeden Fall dazu ein, schnell zur Fortsetzung zu greifen.

Werbung

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s