Dieses Buch hat mich gecatcht durch das Cover und den spannenden Klappentext:
Seit drei Jahren arbeitet Renée Ballard nun schon in der Late Show, der berühmt-berüchtigten Nachtschicht des LAPD. Als sie in den frühen Morgenstunden von einem Routineeinsatz in das verlassene Detective Bureau der Hollywood Division zurückkehrt, um ihren Bericht zu schreiben, erwischt Ballard einen grauhaarigen Unbekannten mit Schnurrbart, der sich an den Aktenschränken zu schaffen macht. Der Mann ist kein Geringerer als Harry Bosch. Der pensionierte Detective hat versucht, die Akte der fünfzehnjährigen Prostituierten Daisy Clayton mitgehen zu lassen, deren Leiche vor neun Jahren in einem Müllcontainer gefunden wurde. Kurzerhand schmeißt Ballard den Ex-Ermittler raus – um wenig später zu erkennen, dass der erschütternde Fall einen zweiten Blick lohnt. Ballard und Bosch wird klar, dass sie gemeinsam viel erreichen können: Sie geht mit Biss an die Sache ran und kann die Ressourcen der Polizei nutzen, er hat reichlich Erfahrung und nichts zu verlieren. Als ebenso ungewöhnliches wie perfektes Ermittlerduo machen sich die beiden Einzelgänger zusammen an die Arbeit.
(Quelle:Amazon)
Night Team war mein erstes Buch von Connelly, ich kannte also weder Bosch noch Ballard. Gereizt hat mich gerade das Aufeinandertreffen der beiden Ermittler, die sehr unterschiedliche Charaktere sind, sich aber perfekt ergänzen. Jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen, dennoch war die Figuren Darstellung wohl dosiert und passend in die Handlung eingepflegt. Mich nervt es bei Krimis immer schnell, wenn die Ermittler und ihre Probleme zu sehr im Mittelpunkt stehen.
Das Setting ist genau meins – Los Angeles abseits des Hollywood- Glamours verspricht einiges an kriminellen Machenschafen und Abgründen. Und hier gibt es wirklich einiges. Neben dem Hauptfall gibt es eine Reihe von Nebenschauplätzen, die das Gesamtbild gut abrunden.
Die Handlung ist von Beginn an spannend und baut sich immer mehr auf. Hier war wirklich nichts vorhersehbar, das Ende hat mich richtig abgeholt. Ich werde auf jeden Fall mehr von Bosch und Ballard lesen.