[Rezension] A Breath of Winter – Carina Schnell {Rabenwinter-Saga, Band 1}

WERBUNG: Dieses Buch habe ich vom Knaur Verlag als Rezensionsexemplar erhalten. Vielen lieben Dank dafür!

Carina Schnell liefert mit A Breath of Winter eine zur Jahreszeit passende neue Fantasy-Geschichte, inspiriert aus der nordischen Mythologie!

Hier der Klappentext:

Middangard ist ein Ort uralter Magie, die Heimat von Hexen und Seherinnen. Seitdem sich die Götter aus dem gebeutelten Reich zurückgezogen haben, machen Trolle die Wälder unsicher und Walküren ziehen mordend und brandschatzend umher.

Als ein gnadenloser Mörder immer mehr Hexen den Tod bringt, wird der Trupp des gefürchteten Söldnerführers Gent auf den Hexenschlächter angesetzt. Die junge Smilla schließt sich den Söldnern unter einem Vorwand an: Niemand soll wissen, dass sie eine Hexe ist und endlich Rache für die Ermordung ihrer Familie nehmen will. Während ihrer gefahrvollen Suche nach dem Mörder kommen Smilla und Gent einander näher. Doch Smilla ahnt nicht, wie dunkel das Geheimnis ist, das Gent quält …

(Quelle: Amazon)

Carina Schnell schafft durch ihren Stil eine neuartige Fantasy-Welt, die inspiriert ist von nordischer Mythologie und bei der sie viele Elemente zu einem neuen Leseerlebnis mixt. Ich konnte recht schnell in das Worldbuilding abtauchen und mich zurechtfinden. Man merkt, dass Carina Schnell sich hier viele Gedanken gemacht hat und diese Welt so viel tiefer geht, als der Leser merkt. Dadurch entsteht auch eine unglaubliche Atmosphäre mit Sogwirkung. Ich könnte mir vorstellen, noch viel öfter nach Middangard zurückzukehren und weitere Abenteuer zu erleben.

Un Abenteuer erleben auch die Protagonisten des Buches! Smilla, Gent und die Wilde Jagd sind gut gezeichnete Charaktere mit Tiefgang aber auch mit Witz und Humor. Ich konnte mich hier tatsächlich nicht entscheiden, ob mir die Interaktion zwischen Gent und Smilla oder der Wilden Jagd untereinander besser gefallen haben – wie gut, dass diesbezüglich ein wirlich tolles, ausgewogenes Verhältnis besteht.

Gleiches gilt auch für die Handlung an sich. Es wechseln sich viele spannungsgeladene Szenen der Mörderjagd mit actionreichen Kampfszenen mit witzigen Dialogen und romantischen Szenen ab. Die Handlung wird abwechselnd aus Sicht von Smilla, Gent und einem bedrohlichen Dritten erzählt, wodurch der Leser auch Einblicke in das jeweilige Innenleben der Protagonisten erhält. Smilla und Gent sind wirklich ein Paradebeispiel für Slow Burn und es gibt auch richtig schöne und spicy Szenen, die das richtige Maß getroffen haben.

Die Handlung gipfelt in einem wahnsinnigen Finale, das mit einer fiesen Wendung und einigen Schockmomenten aufwarten kann. Ich konnte teilweise nicht glauben, dass sich das Buch nun so entwickeln soll, denn hier war nichts plump vorhersehbar, im Gegenteil! Mein Herz wurde zerrissen und ich muss eigentlich direkt wissen, wie es weitergeht.

Für mich ein absolutes Jahreshighlight und ein wahnsinnig starker Auftakt zur Rabenwinter-Saga. Ich fiebere nun dem zweiten Teil entgegen!


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