[Rezension] Summer of Hearts and Souls – Colleen Hoover

Dieses Jahr werden Hoover-Fans mit Neuerscheinungen richtig verwöhnt und ich fiebere jeder mit großer Spannung entgegen. Ganz frisch auf dem Buchmarkt ist die heißersehnte Übersetzung von Heart Bones.

Darum gehts:

Von der Trailersiedlung in die Welt der Rich Kids: Nach dem Tod ihrer Mutter bleibt der 18-jährigen Beyah nichts anderes übrig, als zu ihrem Vater zu ziehen. Dem Vater, den sie kaum kennt und der mit seiner neuen wohlhabenden Familie auf einer Halbinsel vor der texanischen Küste lebt. Wider Erwarten birgt die Welt der Schönen und Reichen mehr Überraschungen, als Beyah je gedacht hätte. Speziell Sunny Boy Samson scheint Abgründe in sich zu tragen, die ihr gar nicht so unbekannt vorkommen …

(Quelle: Amazon)

Wie immer bei Büchern von Colleen Hoover ist man recht schnell drin in der Story und trifft auf Charaktere, denen das Schicksal bisher schwer mitgespielt hat. Beyah ist mir dabei sehr sympathisch und ich muss sagen, dass ich ihr ihren Background auch abgenommen habe – er war authentisch und nicht voyeuristisch dargestellt. Das kann die Autorin einfach!

Die Lovestory entwickelt sich sehr schön und ist glaubwürdig, natürlich sprühen auch hier ordentlich die Funken. Allerdings hätte ich mir hier einfach mehr gewünscht. Vielleicht etwas mehr Zeit bei der Entwicklung, vielleicht einfach mehr entsprechende Szenen um die Lovestory richtig reifen zu lassen.

Gleiches gilt auch für den Turning Point und die entsprechende Dramatik. Natürlich sind CoHos Bücher voll solcher Momente, die bei anderen Autoren vielleicht zu konstruiert wären. Die große Stärke der Autorin ist es ja gerade, solche Storys trotzdem mit viel Gefühl und Herzschmerz glaubwürdig zu schreiben. Und hier fand ich es ehrlich gesagt nicht so ganz gelungen wie bei anderen Büchern. Wenn ich etwa „Für immer ein Teil von dir“ heranziehe, bei dem ich die Tränen nicht zurückhalten konnte, hat mich diese Wendung bei Summer of Hearts and Souls nicht wirklich mitgenommen. Auch hier hätte ein bisschen mehr Storybuilding und Tiefe der Geschichte sicherlich gut getan.

Natürlich ist das Buch trotzdem gute Unterhaltung und es werden sicherlich nicht nur eingefeischte Fans ihre Freude daran haben – aber es ist auf jeden Fall nicht CoHos bestes Buch, da hätte ich mir ein bisschen mehr erhofft.


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